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Bewertung Videokonferenz-Anbieter

Image by Armin Schreijäg from Pixabay

Starkes Statement der Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit – Maja Smoltczyk bleibt dabei, trotz Abmahnung durch Microsoft

Wir weisen darauf hin, dass einige verbreitet eingesetzte Anbieter zu Redaktionsschluss (3. Juli 2020) nicht alle Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen erfüllen, darunter die Dienste Blizz, Cisco WebEx, Cisco WebEx über Telekom, Google Meet, GoToMeeting, Microsoft Teams, Skype, Skype for Business Online und zoom.
Mit NETWAYS Web Services Jitsi, sichere-videokonferenz.de, TixeoCloud, Werk21 BigBlueButton und Wire stehen allerdings Alternativen bereit, die die datenschutzrechtlichen Anforderungen erfüllen.

Quelle: Datenschuzubeauftragte zu Berlin
Checkliste für die Durchführung von Videokonferenzen während der Kontaktbeschränkungen

Die Berliner Beauftragte hat Videokonferenz Anbieter und Server per Ampelsystem bewertet

Es hat sich gezeigt, dass nach derzeitigem Entwicklungsstand alle betrachteten Dienste mit Ausnahme von Wire in der Standardkonfiguration für den Austausch von Informationen mit hohem Schutzbedarf nicht geeignet sind.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass weitere nützliche Hinweise zur datenschutzgerechten Konfiguration und Nutzung von Videokonferenzdiensten, sind den vielfältigen Veröffentlichungen zu entnehmen, die in jüngster Zeit zu dem Thema erschienen sind.

Früherer Beitrag zu Video- und Audiokonferenzen im Vergleich

¯\_(ツ)_/¯

Der Möckernkiez e.V. hat ebenfalls einen Jitsi-Server angeboten.
Steht die Ampel in Sachen Datenschutz und Transparenz auf „rot“? Der vom Möckernkiez e.V. eingerichtete Server erfüllte nicht alle Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen. Der im Newsletter vom Vorstand angekündigte meet.moeckernkiez-ev.org hat den ersten Prüfungen nicht standgehalten. „Eine gesonderte Datenschutzerklärung oder ein Impressum sind dafür nicht notwendig“, schrieb der Vorstand auf Rückfrage. Der Dienst wurde dann kommentarlos wieder eingestellt.
Eine motivierte Datenschutzbeauftragte würde auch im Möckernkiez sicher die Verantwortlichen entlasten und die Mitglieder vorausschauend schützen.