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Groupthink im Möckernkiez

In den letzten Jahren schleicht sich eine besorgniserregende Entwicklung in den Möckernkiez. Vor allem im Möckernkiez Verein dominieren langsam statt offener Diskussionen und transparenter Entscheidungsfindung zunehmend ein abgekapselter Vorstand und geschlossene Gruppen das Geschehen. Dieses Phänomen, bekannt als „Groupthink“, führt zu einer Reihe negativer Konsequenzen für die Kultur und die Ziele in der Möckernkiez Genossenschaft.

Das Problem des Groupthink

Groupthink tritt auf, wenn sich in einem Verein oder einer Organisation Gruppen bilden, die so stark zusammenhalten, dass keine gegensätzlichen Meinungen mehr geduldet oder sogar Gesetze missachtet werden. Die Mitglieder dieser Gruppen streben nach Einmütigkeit zu Lasten der kritischen Bewertung. Dies führt dazu, dass Entscheidungen nicht mehr auf der Grundlage von Fakten und ausgewogenen Diskussionen getroffen werden, sondern darauf, was die Gruppe als Ganzes für richtig hält – oder schlimmer noch, was die Führungspersonen der Gruppen vorgeben. Häufig treffen diese Gruppen nach Diskussionen auch risikoreichere Entscheidungen, als es die einzelnen Mitglieder alleine tun würden – Verantwortungsdiffusion und Risikoschub.

Konsequenzen für den Möckernkiez

Die Folgen von Groupthink für die Möckernkiez Genossenschaft und im Verein können gravierend sein:

  • Mangel an Transparenz und Demokratie: Abstimmungen aus den Hausgruppen spiegeln nur noch die Meinung weniger wieder. Geheime Abstimmungen wurden in der Hausgemeinschaft und im Beirat abgeschafft. Die Vermeidung digitaler Formate verengt zudem den Kreis informierter Personen auf jene im Möckernkiez, die physisch auf Sitzungen anwesend sein können, wodurch die Inklusivität und Reichweite der Kommunikation erheblich eingeschränkt wird. Vereinsvorstände protegieren nur noch Gleichgesinnte. Dies führt zu einer Konzentration von wenigen einseitig denkenden Personen.
  • Untergrabung der Ziele: Die eigentlichen Ziele geraten zunehmend in den Hintergrund, da die Gruppendynamik und der Erhalt der Deutungshoheit in den Vordergrund rücken.
  • Ausgrenzung und Spaltung: Menschen mit abweichenden Meinungen werden ausgegrenzt oder sogar während Vorstandswahlen aktiv diskreditiert. Dies kann zu einer Spaltung innerhalb der Gemeinschaft führen.
  • Qualitätsverlust: Die fehlende Bereitschaft, sich kritisch mit verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen, führt zu einer Abnahme der Intelligenz und Fachkompetenz innerhalb der Gruppen.
  • Zunahme toxischer Persönlichkeitsmerkmale: Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie könnten in einem solchen Umfeld gedeihen, da diese Persönlichkeitsmerkmale in einem von Machtkämpfen geprägten Umfeld Vorteile bringen können.

Was können wir dagegen tun?

Es ist entscheidend, gegen die Tendenzen von Groupthink im Möckernkiez vorzugehen. Hier sind einige Schritte, die unternommen werden können:

  1. Förderung einer offenen Diskussionskultur: Gruppen sollten aktiv eine Kultur fördern, in der unterschiedliche Meinungen geschätzt und Diskussionen ermutigt werden.
  2. Transparente Entscheidungsprozesse: Die Einführung oder Wiederherstellung geheimer Abstimmungen und transparenter Entscheidungsprozesse ist unerlässlich, um Demokratie und Fairness zu gewährleisten.
  3. Rotation von Ämtern: Regularien sollten eingeführt werden, die eine regelmäßige Neubesetzung von Führungspositionen vorsehen, um Machtkonzentrationen zu vermeiden.
  4. Bildung und Weiterbildung: Durch Fortbildungen und Workshops können Mitglieder über die Gefahren von Groupthink aufgeklärt und in kritischem Denken geschult werden.
  5. Einrichtung unabhängiger Beschwerdestellen: Personen sollten die Möglichkeit haben, ihre Bedenken anonym äußern zu können, ohne Repressalien fürchten zu müssen.

Fazit

Die Überwindung von Groupthink in Verein und Genossenschaft ist keine leichte Aufgabe, aber sie ist von entscheidender Bedeutung, um eine gesunde, dynamische und inklusive Kultur zu bewahren. Es liegt in der Verantwortung aller Mitglieder, sich für Offenheit, Transparenz und Diversität einzusetzen und so die Grundlagen für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Gemeinschaft zu schaffen.

Negaitve Beispiele

  • Private Veranstaltungen bevorzugt für Vereinsvorstände und Vereinsmitglieder
  • Vereinsvorstand verlangt einen Wohnungsnachweis bei einer Raumbuchung
  • Verschleierte Mieteinahmen aus gewerblicher Nutzung der Gemeinschaftsräume – Vorstand
  • „Es handelt sich dabei um eine geschlossene Gruppe mit Teilnehmer:innen aus Deutschland.“ – externer Verein
  • Nachlässiger Umgang mit den Persönlichkeitsrechten
  • Hygienemängel: Abgelaufene Lebensmittel, Küche und der Tresenbereich sind Kinderspielplatz.
  • Intransparentes Vermietmodell der Gemeinschaftsräume

Schickt uns gerne eure Erfahrungen zu Mobbing im Verein, den Hausgruppen oder anderen Anzeichen von Groupthink im Möckernkiez und wir werden diese als Bespiele hier öffentlich machen …

¯\_(ツ)_/¯

Hier einige bekannte Beispiele: Ausgrenzung Andersdenkender in Vereinsgruppen, kein Zugang zu den Gemeinschaftsräumen durch den Vereinsvorstand, Digitale Teilhaber verhindern unsinnige Beschaffungen, mangelnder Datenschutz, digital Diskriminierung. Karl Bubenheimer, Wolfgang Dilly-Louis, Antje Zerndt, Prof Heike Jacobsen Marianne Hoffmann