Wie ich das vier Wände Homeoffice gegen den freien Himmel tauschte – Mein Weg zum Outdoor-Office
Es war einer dieser Tage im Homeoffice, an denen man das Gefühl hatte, dass die vier Wände langsam auf einen zukommen. Das ständige Starren auf den Bildschirm, der Mangel an frischer Luft und das Gefühl der Isolation machten das Arbeiten manchmal doch sehr eintönig. Es war Zeit für eine Veränderung.
Die Initialzündung
Ich bin oft am Wochenende mit dem Fahrrad im Großraum von Berlin unterwegs und genieße die Natur, die Luft und die Bewegung. Montag bis Freitag hingegen verbringe ich meist am Computer im Home Office. E-Mails, Online-Meetings, Telefonate, Projektbesprechungen und Exceltabellen. Dann ein paar Pausen, ein schnelles Mittagessen und schon geht ein Tag rum und es fällt dann oft schwer, noch schnell eine Runde im Park zu drehen. Kann man beides verbinden? Mit dem Fahrrad aufs Land und trotzdem arbeiten? Das musste doch mal ausprobiert werden. Ich packe also alle erforderliche Technik und eine Brotzeit mit Thermoskanne in meine Fahrradtaschen und fahre mal los.
Der erste Ausflug ins Grüne war ernüchternd. Zuhause arbeite ich mit Notebook, Profiheadset, Maus und zwei großen Monitoren. Das Touchpad meines Notebooks ist mir zu fummelig. Die Internetverbindung per iPhone XR LTE war auch nicht so der Hit. Es ist auch nicht so einfach einen guten Platz zu finden. Es gab dann doch weniger schöne Sitzgelegenheiten, als ich es mir ausgemalt hatte.
Mit diesen ersten Erfahrungen ging es an die Verbesserungen. Bequem sitzen, an einem Tisch mit Maus arbeiten, waren so die ersten Anforderungen.
Die Ausrüstung
1. Tisch & Stuhl: Der Einradanhänger Burley Coho XC ist die Basis für meinen Tisch. Ein bequemer Klappstuhl mit kleinem Packmaß war auch schnell gefunden. Hier wählte ich den Sunset chair von Helinox. Der Tisch ist etwas Marke Eigenbau. Dazu habe die rollbare Armlehnenablage RÖDEBY von IKEA geholt und diese mit zwei U-Profilschienen aus dem Baumarkt stabilisiert. Mobil und einfach zu transportieren …
2. Technik: Mein Laptop mit langer Akkulaufzeit kann schon was, doch ich habe trotzdem noch eine dicke Powerbank 333 Wh mit 230 V Anschluss für zusätzliche Energie eingepackt. Für eine stabile Internetverbindung musste ein guter Router her. Unter Campern sind die Geräte von RUTX sehr beliebt. Dank dem RUTX12 mit LTE Kanalbündelung bekomme ich fast überall ein sehr schnelles Netz. Sollte ein offenes WLAN oder eine RJ45 Lan Steckdose in der Nähe sein, dann kann ich das auch schnell für alle meine Geräte verfügbar machen.
3. Kommunikation: Für Online-Meetings brauchte ich ein gutes Headset mit Mikrofon, das Hintergrundgeräusche filtern konnte, um ungestört und professionell kommunizieren zu können. Mein geliebtes Plantronics Headset ist mir zu groß. Also habe ich mich hier für die Apple Airpods Pro entschieden. Bei Ausfall habe ich immer noch mein altes 3,5mm Klinke Apple Kabel Headset mit in der Tasche.
4. Transport: Um all das Equipment zu transportieren, habe ich mich für den Burley Coho XC mit dem E-Antrieb von electrail entschieden. Der E-Antrieb des Anhängers sorgt bei Steigungen für angenehmen „Rückenwind“ und schiebt mich auch wenn ich etwas müde werde gegen Abend immer wieder zügig nach Hause
5. Essen und Trinken: Meine Thermoskanne mit zwei Bechern und eine große Pausenbrotbox habe ich ebenfalls mit im Gepäck. Einen Teller, Besteck, Geschirrtuch und Müllbeutel stecke ich ebenfalls mit ein. Der Anhänger darf ja bis zu 25 kg zuladen.
6. Kleidung: Meine Regenausstattung und eine warme Jacke habe ich natürlich immer dabei. Und um nicht immer im Sitzen arbeiten zu müssen oder für ein Nickerchen, habe ich noch ein Kissen und meine Hängematte von IKEA eingepackt.
Schreibt mir gerne Eure Fragen und eventuelle Verbesserungen per Email an die Blog-Adresse