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Photo by geralt

Eine Caring Community im Möckernkiez

Der Vortrag von Prof. Dr. Klie zum Thema Pflege und Genossenschaften am 21. Feburar 23 im Möckernkiez Forum zum Thema Caring Communities war inspirierend.
Er betonte, dass Caring Communities Beziehungen stärken und ein Umfeld schaffen, in dem jeder sein volles Potential entfalten kann. Es erfordert jedoch Zusammenarbeit, Engagement und Füreinandersein. Caring Communities sind der Schlüssel, um Herausforderungen zu bewältigen und eine Gesellschaft zu schaffen, in der wir alle gedeihen und gut leben können.

Der Vortrag hat dazu angeregt, darüber nachzudenken, wie wir als Genossenschaft eine Caring Community in unserem Umfeld schaffen können. Unterschiedliche Wohnformen wurden angesprochen, von Krankenwohnungen bis hin zu Wohngemeinschaften im Alter.
Leider war der Fragen Antwort Teil unverständlich und die Onlineteilnehmer*innen auch sträflich vergessen.
Ein guter Vorschlag für den Möckernkiez wäre noch wünschenswert gewesen. Denn alle Wohnformen erfordern Wohnraum und der ist auch im Möckernkiez knapp geworden. Eine Erweiterung des Möckernkiez schafft aber sicher ganz neue Umsetzungsmöglichkeiten.

Bedauerlicherweise war die Qualität der Bild- und Tonübertragung während des Online-Teils der Veranstaltung nicht so optimal. Die Informationsvermittlung war stellenweise schon sehr eingeschränkt.
Wenn jemand zusätzliche Informationen oder Ergänzungen hat, würden wir uns sehr darüber freuen, wenn wir diese per E-Mail bekommen könnten … bitte an blog@möckernkiez.de schicken.

Hier die „Wiener Thesen“ * für eine Caring Community in der Pflege

  • Caring Communties orientieren sich an der Frage nach dem guten Leben, für alle Bürger*innen – von der Geburt bis zuletzt.
  • Die Sorgende Gemeinde ist schon da! … und kein Konzept „von außen“.
  • Caring communities sind keine rückwärtsgewandte Romantisierung von Gemeinschaft und Familie, sondern der gesellschaftliche Gegenentwurf zur Verbetriebswirtschaftlichung und Taylorisierung aller Lebensbereiche.
  • Caring communities bringen die existentiellen Erfahrungen der Bürger*innen mit Fragen nach angemessenenen politischen Rahmenbedingungen der Sorge in Beziehung.
  • Caring communities streben danach, die demokratisierung der Sorge zu fördern, durch breite Beteiligung der Bürger*innen und der Co-Kreation von Sorgenetzen.
  • Caring Communities widmen sich dem ungedeckten und „versteckten“ Bedarf nach Sorge und Unterstützung.

* Klie/Schluchter/Wegleitner 2023 i.E.