Die Silvesterfeierlichkeiten verliefen für die Polizei Berlin im Vergleich zu den Vorjahren insgesamt deutlich ruhiger. Der Fokus der polizeilichen Maßnahmen lag auf der Kontrolle der Einhaltung des stadtweiten An- und Versammlungsverbots, der Überprüfung des Verkaufsverbots von pyrotechnischen Erzeugnissen und Alkohol, der Kontrolle der geltenden Bestimmungen der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung sowie auf dem Schutz des Regierungs- und Parlamentsviertels.
Zum Jahreswechsel wurde berlinweit vielerorts Pyrotechnik abgebrannt, jedoch deutlich unter dem Niveau der Vorjahre. Die Polizei Berlin hat sich intensiv auf den Silvestereinsatz vorbereitet und war neben den Polizistinnen und Polizisten des täglichen Dienstes mit zusätzlichen 2900 Einsatzkräften im Dienst.
Bei der Einsatzleitzentrale gingen in der Zeit zwischen 18 und 6 Uhr insgesamt 2765 Notrufe (Vorjahr: 3.065) ein, wobei die häufigsten Einsatzanlässe – wie bereits im letzten Jahr – der verbotene Umgang mit Pyrotechnik und Sachbeschädigungen waren. Darüber hinaus wurde die Polizei wegen einer Vielzahl von Verstößen gegen die geltenden Bestimmungen der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung alarmiert.
Insgesamt leiteten die Einsatzkräfte mehrere hundert Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, schweren Landfriedensbruchs, unerlaubtem Alkoholausschank, wegen Verstößen gegen das Waffen- und das Sprengstoffgesetz sowie wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung aufgrund nichtgetragener Mund-Nase-Bedeckung ein.