Die Gemeinwohlbilanz ist das Herzstück der Gemeinwohl-Ökonomie.
Hier werden Menschen und die Lebewesen sowie der Erfolg der Beziehungen zwischen ihnen in den Mittelpunkt des wirtschaftlichen Handelns gestellt. Die heute gültigen Beziehungs- und Verfassungswerte werden auf den Markt übertragen, indem sie die Akteure dafür belohnt, dass sie sich menschlich, wertschätzend, kooperativ, solidarisch, ökologisch und demokratisch verhalten und organisieren. Die Werte der Gesellschaft werden zu den Werten der Wirtschaft.
Der Möckernkiez hat nun ebenfalls eine Gemeinwohlbilanz erstellt und zertifizieren lassen. Die Gemeinwohl-Matrix zeigt, wie die Möckernkiez Genossenschaft in den einzelnen Kategorien abschneidet. Die Prozentzahlen stehen für den Anteil an den maximal zu erreichenden Punkten auf der „Gemeinwohl-Matrix“.
Mit 510 (siehe Abb. unten) von 1000 Bilanzpunkten landete die Möckernkiez Genossenschaft in ihrer ersten Gemeinwohl-Bilanz auf einem Platz im Mittelfeld. Das ist ein sehr guter Einstiegswert zwischen der Zeitung taz mit 395 und dem Vorzeigeprojekt Sparda Bank München mit 602.
Als Gemeinwohl-Ökonomie werden seit den 1990er Jahren verschiedene Konzepte und alternative Wirtschaftsmodelle bezeichnet, die eine Orientierung der Wirtschaft am Gemeinwohl, Kooperation und Gemeinwesen in den Vordergrund stellen. Auch Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung („Partizipation“) werden als Werte der Gemeinwohl-Ökonomie bezeichnet.
Quelle: wikipedia Gemeinwohl-Ökonomie
Der Möckernkiez ist nun also ebenfalls zertifiziert. Gut gemacht. Doch die Macher sprechen noch von Luft nach oben. Also dran bleiben, über die schwächer bewerteten Kriterien nachdenken und verbessern.