Reinhild Kuhn (Gesang) und Konzertgitarristen Eric Trejo
Schon vor Jahren haben die Briten erkannt: das eigentlich gefährliche Virus heißt Einsamkeit. Deshalb haben sie dafür eigens ein Ministerium eingerichtet. Deutschland hinkt da noch hinterher. Und solange es hier noch kein solches Ministerium gibt, können wir ja schon mal ein Liedernachmittag darüber im Möckernkiez machen.
Mit der Einsamkeit ist es wie mit allen Tabuthemen: Am besten man redet und singt darüber. Und Lieder gibt es ganz wunderbare, z.B. von Leonard Cohen,
Amy Winehouse, Tom Waits und Piazzolla. Es gibt Zeiten da paddeln wir verzweifelt im finsteren Ozean des Alleinseins. An anderen Tagen lassen wir uns treiben und unverhofft taucht wie aus dem Nichts unsere Trauminsel auf, wo wir endlich unsere lang ersehnte Ruhe finden. Und manchmal zieht uns die Strömung die Füße weg, nur um uns dann in seichte Gewässer zu tragen. Reinhild Kuhn führt uns mit den Liedern und ihren Geschichten durch die unterschiedlichen Facetten des Alleinseins.
Und was ein Glück gibt sie das Konzert nicht allein, sondern gemeinsam mit dem mexikanischen Konzertgitarristen Eric Trejo. In ihrer Musik mischt sich kammermusikalische Dynamik mit der Leichtigkeit südamerikanischer Rhythmen.
Sie werden erleben wie leicht und fröhlich man mit dem Thema umgehen kann und beschwingt nach Hause gehen.