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arembowski / Pixabay

Verstärkte Kontrollen, Sitzmöbel mit Botschaft und mehr Toiletten

Meldungen an das Ordnungsamt können sehr einfach hier unter ordnungsamt.berlin.de online abgegeben werden.

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Klima und Verkehr, das Bezirksamt Friedrichshain- Kreuzberg, die Ordnungsbehörden und die Grün Berlin GmbH stehen in engem Austausch und haben nach einer ersten gemeinsamen Begehung im Park am Gleisdreieck auch schon folgende Maßnahmen begonnen umzusetzen. Weitere Treffen werden folgen.

Die Polizei ist nun verstärkt im Park präsent. Genaue Einsatzpläne, Zeiten, Zyklen oder Gruppengrößen sind nicht bekannt. Das Ordnungsamt ist bis zu zweimal wöchentlich zu verschiedenen Zeiten im Park unterwegs. Die Einsatzschichten der Parkaufsicht wurden jetzt auch an Donnerstagen verlängert, eine personelle Verstärkung der Nachtschichten ist beauftragt. Zusätzliche Reinigungszyklen an Hotspots werden bereits umgesetzt. Im Westpark wurde die Beleuchtung auf Anregung der Anwohnenden an den Sportflächen reduziert um die Aufenthaltsqualität in der Nacht zu senken. Aus städtebaulich-kriminalpräventiver Sicht muss jedoch die Wegeverbindung beleuchtet bleiben. Um auf das Müllproblem aufmerksam zu machen, wird der Aufbau eines überdimensionierten Kronkorkens als temporäre Installation in Erwägung gezogen. Das Projekt befindet sich im Genehmigungsprozess. Es soll aufklären, sensibilisieren und die Achtsamkeit der ParkbesucherInnen gegenüber dem Thema Vermüllung erhöhen.

Die Berliner Stadtreinigung hat an gut besuchten Orten in Berlin überdimensionale Objekte der Trenntstadt Berlin positioniert. Sie sollen den LitterInnen in den Parks die Themen Abfalltrennung, Recycling und Stadtsauberkeit näher bringen – in ganz neuen Dimensionen.

Gutes kann man gar nicht groß genug schreiben … sagt die BSR

Updates:
31. Juli 2020: Das erste Objekt ist bereits auf dem ICE Tunnel im Gleisdreieckpark angekommen … siehe Bilder
1. August 2020: Videokommentat von Dieter

Zigarrettenkippen, eine Bierflasche und Kronkorken liegen bereits unter dem Objekt … ein Anwenderfehler?

Die Riesenobjekte sind nicht nur praktisch, sondern haben auch eine Botschaft. Die Liege in Form eines XXL-Kronkorkens lädt ein: „Stoß was Gutes an! Und wirf deine Kronkorken bitte in den nächsten Papierkorb oder in die heimische Wertstofftonne. Zum Wohle der Umwelt!“

Auf der XXL-Kippe steht: „Kippen­bekenntnis – Täglich landen etwa 300 Millionen ­Zigarettenkippen deutschlandweit auf Straßen ­oder in Grünflächen. Dort schaden sie ­uns und unserer Umwelt. Bitte wirf sie in den Papierkorb-Ascher oder in die Hausmülltonne. Danke.“

Auch gut sitzt es sich auf einer XXL-Teeverpackung: „Jedes Jahr werden in Berlin circa 50 kg Altpapier pro Kopf gesammelt und recycelt. Papierrecycling schont Ressourcen. Sammeln Sie bitte Ihr Altpapier in der blauen Papiertonne. Der Umwelt zuliebe.“

Und wenn man das Fahrrad in der großen Weißblechdose parkt, liest man: „Durch Recycling von Weißblechdosen in Berlin können jährlich 600.000 Fahrräder hergestellt werden. Konservendosen bitte in die Wertstofftonne.

Welche der Riesenobjekte wann wo stehen, erfährt man hier: aktuelle Standorte

Weitere Ideen sollen eingereicht und in einem Wettbewerb prämiert werden.

In Spanien kommen diese Stadtmöbel zum Einsatz

Ein Vorschlag der Möckernkiez-Blogger:
1. Große braune Hüpfburg mit Rutsche in Form eines Hundehaufens auf der Kreuzberger und Schöneberger Wiese – die Kinder wird es freuen.
In Spanien werden diese Stadtmöbel bereits schon seit längerer Zeit mit mäßigem Erfolg erprobt. Mehr Kontrollen, bis hin zu DNA-Tests, und hohe Geldbußen waren angeblich wirkungsvoller – schade eigentlich, aber Idee ist Idee 😉

2. Überdimensionale Bierflaschen – Brauereien und Getränkeproduzenten nähmen die Chance für so viel Außenwerbung wahr. Als Erweiterung noch mit Beleuchtung in drei Farben, rot – gelb – grün entsprechend der Risikolage im Park.

3. Leere Bierkästen als Sitzgelegenheit und gleichzeitigem Flaschensammelbehälter.
Natürlich „smart“ mit USB Ladestation für Soundgeräte und Smartphones. Diese finanzieren sich ebenfalls über Werbung der jeweiligen Brauereien. Somit könnte man die 20.000,- EUR teuren Sitzbänke abbauen.

Weitere geistreiche Ideen gerne mit Zeichnung oder Photoshopped an blog@moeckernkiez.org oder hier als Beitrag einreichen.