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Foto von Flavio Amiel

Vereins-Newsletter Nr. 52 – Februar 2023 – letzte Ausgabe

Frisch rausgeschickt, die letzte Ausgabe am 29. Januar 2023 ist der Vereinsnewsletter erschienen … hier der Link zur Online-Version oder eingebettete Preview lesen:

¯\_(ツ)_/¯

Das ist leider der letzte Newsletter des Möckernkiez-Vereins. Wir mussten uns schweren Herzens entscheiden, nach 52 Ausgaben Schluss zu machen. Um weiter jeden Monat einen gehaltvollen und informativen Newsletter herauszubringen, hätten wir Verstärkung gebraucht. Einige Redaktionsmitglieder, die von Anfang an dabei waren, mussten aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen aufhören oder haben sich anderweitig im Möckernkiez engagiert. Unsere hier mehrfach veröffentlichten Rufe nach Verstärkung sind zwar nicht gänzlich ungehört geblieben, aber es hat leider nicht gereicht, um die Verluste aufzufangen. Unser Anspruch war immer, einerseits abzubilden, was den Möckernkiez ausmacht, aber auch zu hinterfragen und interessante Themen aufzuspüren und mit journalistischer Gründlichkeit zu recherchieren. Wir haben uns bemüht, allen, die sich im Möckernkiez engagieren, eine Plattform zu bieten, aber oft war es nicht einfach, die verschiedenen Arbeitsgruppen und Initiativen zu bewegen, über ihre Aktivitäten zu berichten. Und wir wollten immer einen Newsletter verschicken, der optisch ansprechend und übersichtlich gestaltet ist, was aber mit einigem technischen Aufwand verbunden ist. Es gibt viele andere Möglichkeiten, sich über das Geschehen im Möckernkiez zu informieren. Im Lauf der nächsten Monate soll die Website des Möckernkiez e.V. attraktiver und aktueller werden und noch stärker über das vielfältige Angebot an Veranstaltungen informieren. Zudem bleibt die Litfaßsäule stehen und weiterhin werden Flyer und Plakate in den Häusern verteilt. Und schon länger gibt es die Seite „moeckernkiez.org“, die von einigen Nachbar:innen aus dem Kiez betrieben wird. Zu hoffen wäre, dass das Intranet des Möckernkiez noch stärker genutzt wird. Und wer weiß? Vielleicht finden sich doch noch andere, die den Newsletter auf ihre Weise ganz neu starten. Der Abschied ist für uns nicht leicht. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen bedanken, die unsere Arbeit unterstützt und kritisch begleitet haben. Wir danken dem Vereinsvorstand, der immer hinter uns stand, und den ehemaligen Mitgliedern der Redaktion, die sich mit großem Engagement an der Entwicklung des Newsletters beteiligt haben. Und wie heißt der Satz, der manchmal bei Trennungen und Verabschiedungen zu hören ist? Lasst uns Freunde bleiben… Die Redaktion Gemeinsam kochen und genießen Wer möchte bei uns einsteigen? Vielleicht ist es schon bekannt: Die GbR „Gemeinsam-Kochen-WG im Möckernkiez“ Nr. 14 sucht ab sofort ein neues Mitglied. Einmal in der Woche, manchmal auch zwischendurch, kommt Leben in das Studio im Erdgeschoss vom Haus G 11: Dann trifft sich die Gruppe zum Frühstück, Brunch oder Abendessen, oder auch mal zum Kaffee und Kuchen. „Am 23. Mai 2018 haben vier Frauen – Gabi, Ilona, Christine und ich – unser Projekt eingeweiht“, erinnert sich Bettina. „Noch im selben Jahr kam Dieter dazu, 2019 schließlich Eva. Seither sind alle sechs Plätze am WG-Tisch besetzt gewesen.“ Seit Januar 2023 ist wieder ein Platz vakant, denn zum Jahresende 2022 ist Gabi aus der WG ausgeschieden. „Wir hoffen aber, dass Gabi immer wieder mal bei uns zu Gast sein wird.“ Das Projekt war Gabis Idee, für die sie kurz nach dem Start der Möckernkiez-Initiative zu werben begann. „Dafür konnte sie damals etwa 20 Frauen gewinnen“, erzählt Ilona. „Bis auf Bettina und ich sind alle wieder abgesprungen. Aber Gabi hat sich beim damaligen Vorstand für einen WG-Raum eingesetzt – mit Erfolg. 2017 erhielt die WG ihren Dauernutzungsvertrag, 2020 gaben wir uns die Rechtsform einer GbR, die seither als Vertragspartner der Genossenschaft fungiert. Als GbR hat sich die WG auch eine Satzung gegeben, in der geregelt ist, dass jedes Mitglied Geschäftsanteile von rund 3.000 Euro bezahlt und sich an den laufenden Nutzungsgebühren – rund 58 Euro pro Monat – beteiligt. Für uns Wichtiges ist in der Präambel formuliert: Neben dem gemeinsamen Kochen und Essen gehören dazu der Austausch über alles, was uns bewegt, das gegenseitige Helfen oder die Bereitschaft, bei Konflikten zu deren Lösung beizutragen. Festgehalten ist ebenso, dass wir vegetarisch/vegan kochen und möglichst Bioprodukte aus der Region verwenden. Und was sollte der oder die Neue „mitbringen“? „Ich wünsche mir eine jüngere, berufstätige Person“, so Bettina, „denn als noch Arbeitende muss ich mich anders ‚takten‘ als die anderen in der Gruppe.“ Dieter als Mann in der WG hätte gern ein weiteres männliches Mitglied. Uns allen wäre natürlich wichtig, dass die/der Neue mit Liebe kocht und Tafelfreuden zu genießen weiß. Sicher, nicht alle Wünsche lassen sich erfüllen. Ausschlaggebend wird letztlich sein, ob die „Chemie“ stimmt und wir gut zusammenpassen. Interessiert? Dann melde dich bis Ende Februar 2023 bei ilona.scherneck@posteo.de. Wir freuen uns auf ein Gespräch zum Kennenlernen und zur Klärung aller Fragen rund um die „Gemeinsam-Kochen-WG“. Mit den Lieblingsnachbarn zusammenkommen, ohne vorher die Bude aufräumen zu müssen? Kinderbespaßung in Animationsfilmlänge? Den Wein richtig lecker finden, weil er aus dem eigenen Vorrat kommt? Mal wieder zum eigenen Lieblingslied tanzen? Neue Nachbarn kennenlernen? Kneipe – die Mischung macht’s. Jung, mittel, alt, quatschen, schwofen, trinken, und kein Rauchgeruch, der einem in den Klamotten hängt. Das Beste? Schluss ist schon um 23 Uhr und es dauert nur ca. 2 min. bis nach Hause. Bis zur nächsten KNEIPE! Weil das Möca keine Ausschankgenehmigung hat, soll jede:r eigene alkoholische Getränke mitbringen. Um den Aufwand und die Kosten für das Orga-Team möglichst gering zu halten wird darum gebeten, eigene Snacks mitzubringen und Glasflaschen wieder mitzunehmen. Rund  um  den  Jahreswechsel  war die  Firma WISAG an vielen  Stellen  im Ostpark mit  Baumarbeiten beschäftigt. Ein  Abschnitt der Hecke zum  Möckernkiez wurde radikal gekürzt und damit verschwanden einige Lieblingsplätze der Spatzen. Richtig gründlich räumte die WISAG an der Kreuzung vor dem Interkulturellen Garten „Rosenduft“ auf. Hier wurden mehrere Bäume gleich ganz gefällt. Dazu erklärt GrünBerlin auf Nachfrage: „Die Fällungen mussten aufgrund der Verkehrssicherung durchgeführt werden. Es handelt sich um eine ruderale Vegetationsfläche, die auf dem Gleisschotter und Bestand gewachsen ist. Der Standort bietet keine Möglichkeit in die Tiefe zu wurzeln, ein Großteil der Bäume war daher leider nicht mehr standsicher.“ Die Birken wurden verschont. Mittelfristig will GrünBerlin hier wieder Bäume nachpflanzen. Dragoner-Areal Es geht weiter mit „Klassik im Kiez“ In Patenschaft mit dem Kiezbündnis am Kreuzberg ist Musethica e.V. wieder zu Gast im Kiezraum auf dem Dragonerareal und gibt ein klassisches Konzert mit freiem Eintritt. Diesmal erwartet uns ein Sextett, bestehend aus Konstanze von Gutzeit (Tutorin) – Cello, Johannes Brzoska – Violine, Mailis Bonnefous – Violine, Miguel Erlich – Bratsche, Everton Jorge Taborda – Bratsche, Clara Lindenbaum – Cello Samstag, den 25. Februar Einlass: 19 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr Meltem Nil improvisiert auf der Bühne mit Bewegung, Stimme und Text. Geschichten, Figuren entstehen, eingebettet in selbsterzeugte Musik durch Körper und Stimme. Mal temporeich, mal poetisch, kreiert sie ihre absurde Welt. Sie nimmt das Publikum mit auf eine Reise voller Überraschungen und spielerischer Momente, wobei hinter allem doch genau das mitschwingt und hervorscheint, was wir alle von uns kennen, das zutiefst Menschliche. Sonntag, den 5. Februar  um 17.30 Uhr im Forum Spenden in den Hut tun gut!

Hilfe für Geflüchtete Selektive Humanität Meine WG im Möckernkiez ist Teil der Solidaritätsbewegung, die Menschen unterstützt, die aus der Ukraine geflohen sind. Die Solidarität in unserer Genossenschaft ist beeindruckend. Auch wir teilen unsere Wohnung mit einer Familie. Meine alten Mitbewohner:innen sind selbst geflüchtet oder unterstützen geflüchtete Menschen schon lange. Bei der Freude über die Unterstützung für Menschen aus der Ukraine fällt die Ungleichbehandlung von anderen Menschen, die vor Krieg und Verfolgung geflohen sind, sofort ins Auge. Keine Kriminalisierung der Einreise, Übersetzungen, Deutschkurse, Arbeitserlaubnisse, Hochschulzugang, schnelle Aufenthaltserlaubnis und vieles andere. Dafür kämpfen geflüchtete Menschen seit den 80er-Jahren immer wieder. Jetzt ist es möglich. Aber nicht für alle. Die neuen Regeln gelten nicht für die Menschen, die seit langem dafür kämpfen und aus Afghanistan, Syrien, Irak, Somalia und anderen Ländern außerhalb Europas geflohen sind. Die neuen Regeln und die positive Darstellung von Ukrainer:innen sind nicht annähernd vergleichbar mit dem Umgang mit Menschen z. B. aus Afghanistan. Der österreichisch-afghanische Journalist Emran Feroz beschreibt in der taz die grausame Ungleichbehandlung als letzten Beweis für viele Geflüchtete, dass ihr Leben in Europa nichts wert ist. Der in Kiew geborene Autor Dmitrji Kapitelman spricht von Selektiver Humanität, wenn an der Grenze zwischen Polen und Belarus Geflüchtete sterben und mit dem Segen der gesamten EU militärisch zurückgedrängt werden und ein Stück weiter mittlerweile zeitgleich Ukraineri:nnen auch staatlich offen aufgenommen werden. Ganz zu schweigen von den seit Jahren öffentlich bekannten illegalen Pushbacks durch die EU-Grenzschutzagentur Frontex im Mittelmeer. Wir müssen diese Ungerechtigkeit aufzeigen, um die neuen Regeln für alle Menschen möglich zu machen. Wir sollten nicht vergessen, Ukrainer:innen wurden bis Februar 2022 sehr stark durch antislawischen Rassismus stigmatisiert, der nun Russ:innen umso stärker trifft. Wenn wir das und die Selektive Humanität nicht überdenken, dann wird die Stimmung in Deutschland – ähnlich wie nach dem „Sommer der Migration“ und der kurzen „Willkommenskultur“ im Jahr 2015 (der keine erleichterten staatlichen Aufnahmeregeln folgten, im Gegenteil) – schnell kippen, auch für Menschen aus der Ukraine. Möckernkiez e.V. Neuer Vorstand im Regen gewählt Am 20. Juni konnte endlich wieder eine Mitgliederversammlung des Vereins in Präsenz stattfinden, voller Hoffnung auf gutes Wetter auf dem Kiezplatz. Die formalen Tagesordnungspunkte wie Rechenschaftsbericht, Kassenbericht etc. wurden abgearbeitet, der Vorstand entlastet. Dann zog eine dicke Regenhusche über den Platz, aber die Mehrheit der anwesenden Mitglieder ließ sich davon nicht verdrängen. Drei ausscheidende, langjährige Vorstände wurden herzlich mit Blumen und Worten des Dankes verabschiedet und ein neuer Vorstand mit großer Mehrheit gewählt. Spaß und Pflicht Die buchhalterische Seite des Möca Wir Bewohner:innen der Möckernkiez-Genossenschaft betreiben ehrenamtlich seit 2018 ein wunderschönes Café. Doch damit ist es nicht getan, auch die buchhalterische Seite muss bewältigt werden. Hier hatten wir großes Glück, denn Irene Großmann brachte alle notwendigen buchhalterischen Kenntnisse mit, die für den Betrieb des Cafés notwendig sind. Sie besuchte eine Wirtschaftsschule und spezialisierte sich danach auf kaufmännisch-steuerrechtliche Belange. Während der Planungs- und Entstehungsphase der Möckernkiez-Genossenschaft im Jahre 2010 bis zum Baustopp und danach war sie im Treffpunkt Möckernkiez, Yorckstr. 63, mit vielen anderen Engagierten tätig und beriet dort Einzugsinteressierte. Als wirklich Allererste zog sie bereits im Dezember 2017 in ihre Erdgeschosswohnung im Haus G11. Das Gemeinschaftscafé, später „Möca“ getauft, wurde im Oktober 2018 gegründet. Irene, zuvor auch schon an den Planungssitzungen zur Gestaltung der Gemeinschaftsräume beteiligt, übernahm die buchhalterischen Aufgaben des laufenden Betriebs rund um die Finanzen und erledigte diese aufwendige und kleinteilige Arbeit mit großem Einsatz. Es war nicht immer einfach, die teils qualitativ schlechten und schwer lesbaren Belege in eine klare Struktur zu bringen. Beim Ehrenamtsfest im Mai dankte ihr der Vereinsvorstand mit einem Blumenstrauß. Zum 31. Mai gab Irene dieses Ehrenamt aus gesundheitlichen Gründen auf. Wir alle sind ihr sehr dankbar für ihr langjähriges Engagement. Eine Rikscha zum Möckernkiez Komplett klimaneutrale Kiezrundfahrten „Ostfriesen lernen zuerst Fahrrad fahren, dann das Gehen“ sagt unser Nachbar Heinrich. Seine Zuneigung zu den zwei Rädern ist ihm geblieben, als Fortbewegungsmittel – und seit einiger Zeit auch als Ehrenamt. Nach seiner Pensionierung vor vier Jahren fuhr er zuerst Tourist:innen per Bike-Taxi durch die Stadt. Da konnte er gut seine Orts- und Fremdsprachenkenntnisse anbringen. Und er begann zudem, für den Verein „Radeln ohne Alter“ (www.radelnohnealter.de/berlin/) Bewohner:innen einer Senioreneinrichtung in der Hauptstraße durch die Stadt zu fahren. Dabei ist Heinrich geblieben. Eine Koordinatorin erstellt einen Wochenplan für gewünschte Touren, die zu jeder Jahreszeit und bei (fast) jedem Wetter stattfinden. Eine Fahrt kann bis zu zwei Stunden dauern, ganz nach dem Wunsch der Gäste, die gehbeeinträchtigt, schwach auf den Beinen sind oder in anderer Weise unter Beeinträchtigungen leiden. Die Fahrt ist kostenfrei, gern werden Spenden für den Verein entgegengenommen. Die zwei Besucher:innen kürzlich im Möca: „Was für eine wunderbare Unterbrechung und Abwechslung unseres Alltags.“ Heinrich: „Es wäre prima, Piloten und Pilotinnen hier im Möckernkiez gewinnen zu können.“ Sommerzeit – Schmetterlingszeit Schwerelos zwischen Erde und Himmel Flügelt ein kleiner blauer Falter – vom Wind geweht, Ein perlmutterner Schauer, glitzert, flimmert, vergeht So mit Augenblicksblinken, so im Vorüberwehn Sah ich das Glück mir winken, glitzern, flimmern, vergehn. (Hermann Hesse) Tja, das kleine Glück des Augenblicks, was gibt es Schöneres? Die ersten Schmetterlinge überraschen uns hier im Kiez und Gleisdreieck-Park von Mitte bis Ende Februar. Es sind Zitronenfalter und Tagpfauenaugen, etwas seltener auch der kleine Fuchs. Die Cornell-Kirsche sowie der Winterjasmin werden als früh blühende Nahrungsquellen gerne angenommen. Diese Falter haben überwintert und ihr kurzes Leben dient nur noch der Fortpflanzung. Die Schmetterlinge hießen übrigens früher Sommervögel und bezaubern die Menschheit schon sehr lange. Ihre Pracht und die Mannigfaltigkeit ihrer Farben und Muster, fragil und vergänglich wie Blumen, sehen wir immer nur kurz im schwerelosen Auf und Ab zwischen Erde und Himmel. In der Abenddämmerung, manchmal auch schon tagsüber, sieht man kleine Kolibris vor den Blumen stehen. Es sind Taubenschwänzchen, die übrigens auch zu den Wanderfaltern gehören und die mal kurz bis zu 3000 km fliegen können (mit Hilfe von Höhenwinden). Das gleiche gilt für den bezaubernden Distelfalter und den im Spätsommer erscheinenden schwarzroten Admiral. Unsere Vorgärten bieten den meisten Faltern nur zum Teil ein ausreichendes Nahrungsangebot, am besten sind die eher „ungepflegten“ Vorgärten mit wilden Ecken und Wildkräutern (früher diskriminierend Unkraut genannt). Gerade sie enthalten oft die nötigen Nahrungs- und Futterpflanzen (für die Raupen). Zu empfehlen sind Kleearten, Gräser, Schafgarbenarten, Disteln, wilde Möhre, Sommerflieder u.a. Neue Angebote laufen gut an Sonntags brunchen, abends Durst löschen Schon zum zweiten Mal hat das Mitbring-Brunch auf dem Kiezplatz stattgefunden. Jeweils am ersten Sonntag im Monat von 11 bis 14 Uhr bietet das Möca diesen Service an: Kaffee und andere Getränke – auf Spendenbasis – und die Logistik: Geschirr und Gläser und damit auch den Abwasch! Die Teilnehmenden bringen Leckereien mit, die dann geteilt werden können. Absprachen sind nicht nötig, jede:r bringt eine Lieblingsspeise mit – das hat bisher gut geklappt. Man kann dabei viele neue Leckereien kennenlernen und probieren. Die Idee: einen angenehmen Sonntagvormittag in Gesellschaft zu verbringen und neue Möckernkiezler:innen kennen zu lernen. Auch dies hat bisher gut funktioniert, Bewohner:innen aus verschiedenen Hausgruppen kamen zusammen. Ein Feierabendtrunk ist im Möca jetzt auch möglich. Am Freitag, Samstag und Sonntag ist geöffnet, in der Regel von 18 bis 20 Uhr. Es gibt dann keinen Kaffee mehr sondern Knabber-Zeug und Softdrinks. Andere Getränke müssen mitgebracht werden, bzw. werden von Einzelpersonen organisiert und für einen kleinen Preis zur Verfügung gestellt. (Hintergrund: das Möca hat keine Ausschank-Lizenz). Dadurch sollen auch berufstätige Nachbar:innen die Gelegenheit erhalten, das Möca und den Treffpunkt nach Feierabend zu nutzen, andere kennen zu lernen und zu plaudern. Wir wünschen uns, dass in Zukunft viele Menschen diese Angebote nutzen, um unseren Kiez noch lebendiger sowie lebens- und liebenswerter zu machen. AG Grüner Daumen Tipps zur Wiesenpflege Um Wiesen blüh- und insektenfreundlich zu gestalten sind ein paar Pflegemaßnahmen angebracht: Ich schaffe Platz für gesammelte Samen (Margeriten, Wildnelken, Wiesensalbei, Klatschmohn usw.) und entferne dabei invasive Arten wie Gras, Schafgarbe, Klee. Dann mähe ich je nach Wetterlage im Juli die verblühten Pflanzen, lasse aber Inseln stehen für diverse Vögel wie Distelfinken, Meisen und Spatzen. Das Mähgut bleibt ein paar Tage liegen, damit die Samen ausfallen können, und wird dann eingesammelt und an anderer Stelle zum Kompostieren oder Mulchen verwendet. Im Oktober schneide ich die Wiese komplett herunter, damit die Frühblüher im folgenden Jahr eine Chance haben. Das Mähgut wird dann entfernt. Eure Sinne werden dieses Stück Natur genießen.