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Foto von Flavio Amiel

Vereins-Newsletter Nr. 46 – Juli 2022

Frisch rausgeschickt – am 30. Juni 2022 ist der Vereinsnewsletter erschienen … hier der Link zur Online-Version oder eingebettete Preview lesen:

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Freitags-Suppe im Möca Wer rührt mit im Topf? Ein Konzept zur Erweiterung des Mittagstischangebots entstand bereits im Oktober 2021, als noch unter Corona-Bedingungen erstmals über die Wiedereröffnung des MöCa nachgedacht wurde. Renate Anders, Barbara Gemassmer, Ulrike Maisant und Dieter Huwald setzten sich zusammen und dachten über Details nach. Der Mittagstisch-Mittwoch im Möckernkiez-Café hat sich seit seiner Gründung zu einem mehr und mehr nachgefragten Angebot für warmes Essen entwickelt und ist sehr beliebt. So lag es nahe, dass auch ein zweites Essensangebot gut angenommen werden würde. Der Aufwand beim Suppekochen ist auch nicht so groß wie am Mittwoch. Im April 2022 wurde die Idee erstmals in die Tat umgesetzt. Das Team besteht derzeit aus 13 Personen, weitere Interessierte sind willkommen. Zum Kochtermin freitags setzt eine Person den Koch-Hut auf und kauft auch die notwendigen Lebensmittel dazu ein. Die Rezepte kommen von den Teilnehmer:innen, die Freude am Kochen haben und Spaß an Kreativität. Ein elektronisches Planungstool reguliert Teilnahme und Nachrichten. Der Suppenfreitag wird inzwischen gut angenommen. Kunst im Bau 99 Farbfelder Das Treppenhaus in G04 wird von vielen mit einer Galerie oder einem Museum assoziiert. Der alte Vorstand hatte aber aus Brandschutzgründen das Aufhängen von Bildern anfänglich untersagt. Erlaubt war nur, die Wände direkt zu bemalen. Inzwischen ist das Verbot aufgehoben und Bilder dürfen hinter Glas und in Metallrahmen im Treppenhaus hängen. Aber der Hinweis auf direkten Farbanstrich war der Anstoß für Martin Scheus Idee: Orientiert an Gerhard Richters Werk „192 Farben“ aus den 60er Jahren schuf er jetzt im großen Eingangsbereich an der Yorckstraße ein Wandbild. Nur einfach so 99 Farbrechtecke à la Richter? Nicht ganz. Martin hat Kunst studiert und als Künstler gearbeitet, später nach Ausbildung zum Sonderpädagogen war er Lehrer. Sein Bild ist kein individuelles Kunstwerk. Er klingelte an jeder Wohnungstür und alle, auch Untermieter:innen und Kinder, konnten von 126 unterschiedlichen Farbtönen einen auswählen. Jede Farbe hatte eine Nummer, die wurde den Wünschen entsprechend auf Zetteln vermerkt und in einer Box gesammelt. Nachdem Martin mit Abdeckbändern ein Gitter an der Wand vorbereitet hatte, durfte die HG-Sprecherin die Nummernzettel ziehen und der Reihe nach wurden die Farben aufgetragen – also ein Zufallsprinzip. Martins Ziel war ein Gesamtbild der Hausgemeinschaft, in dem nicht klar ist, wer wo farblich verewigt ist. Haben denn tatsächlich einige auch schwarz oder braun gewählt? Martin: „Es ging ja nicht um Lieblingsfarben. Vielleicht wollten sich einige ein bisschen von anderen unterscheiden.“ In den 48 Wohnungen konnte Martin 96 Menschen nach ihrem Farbwunsch fragen. Um die 99 Farbfelder zu füllen, wurden noch drei Gewerbetreibende aus dem Haus einbezogen. Wilde Tiere im Kiez Nebelkrähen auf Beutezug „Es ist ein Brauch von Alters her: wer Sorgen hat, hat auch Likör.“ Wilhelm Busch ( aus der frommen Helene ) Naja, ganz so groß sind unsere Sorgen noch nicht, die uns die Rabenkrähe mehrmals täglich mit der Zweckentfremdung unserer schönen Vogeltränke bereitet. Erst schien es, als würde sie wie andere Vögel (hauptsächlich unsere Spatzenschar) einfach nur trinken, was bei Krähen übrigens selbst schon etwas kompliziert aussieht. Aber nein, dazu braucht sie ja nicht ständig wiederzukommen. genauerem Hinsehen und nach Untersuchung des Wassers entdeckten wir, dass sie diverse appetitliche und unappetitliche Sachen im Wasser einweicht und dann nach einer gewissen Zeit auch wieder auffrisst. Unerhörte Trink- und Badewasserverschmutzung, vor allem für die Spatzen! Kleiner Tipp: Vogeltränken sind laut Nabu vor allem angesichts des Klimawandels mit längeren Trockenzeiten recht sinnvoll. Bitte täglich das Wasser erneuern! Die Krähen in unserem Park und im Kiez sind übrigens Nebelkrähen, die nur östlich der Elbe vorkommen. Noch im 19. Jahrhundert wurden Raben oder Krähen gar nicht so selten gezähmt und waren der Stolz vieler Knaben. Auch Hermann Hesse berichtet in einer kleinen Geschichte von einem sehr kommunikativen Raben, der allerlei Schabernack trieb und es zum Beispiel liebte, Schnürsenkel aufzupicken. Oft lockte er eine größere Menschenmenge an. Auch ich wurde einmal in der Hasenheide mehrmals von einem zahmen Raben angeflogen, der sich auf meine Schulter setzte. Vielleicht sah ich aus wie der ehemalige Besitzer. Zurück zu Wilhelm Busch: leider wurde das übermäßige Trinken von Likör („und er trank auch noch den Rest, weil er ungern etwas übrig lässt“) dem armen Hans Huckebein zum Verhängnis, nachdem er einiges Chaos in der Wohnung erzeugt hatte. Raben sind hochintelligent, übersehen aber oft nicht die Folgen ihres Tuns. Das soll bisweilen aber auch bei Menschen vorkommen. Protestaktion an der Ecke Yorck-/Großbeerenstraße Zwei Stunden ohne Autos Weniger Durchgangsverkehr und Parkplätze, dafür mehr Luft zum Atmen, mehr Platz zum Spielen für Kinder, mehr Sicherheit für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind – so könnte ein Kiezblock vor unserer Hausür aussehen. Am 14. Mai war Gelegenheit, sich davon zu überzeugen, ob die Ideen von „Changing Cities“ und anderen Initiativen für Verkehrsberuhigung funktionieren. Ab 12 Uhr mittags war die Kreuzung Yorck-/Großbeerenstraße für den Autoverkehr komplett gesperrt.Die Kinder jedenfalls haben sofort die Chance genutzt, den Asphalt mit Kreide und Buntstiften zu bemalen. Die Erwachsenen konnten sich auf dem Mittelstreifen der Kreuzung ungestört unterhalten – fast ungestört, denn ein äußerst empörter Autofahrer pöbelte so lange lautstark herum, bis sich die Polizei um ihn kümmerte.Die Bundestagsabgeordnete der Grünen Canan Bayram (Foto oben) und die Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann ließen sich nicht provozieren und zeigten sich mit der Aktion solidarisch, auch wenn es mit der politischen Umsetzung nicht so schnell gehen wird wie sich viele das wünschen. Nach zwei Stunden war die Kreuzung wieder für die Autos frei und schon bald war von den Zeichnungen der Kinder nichts mehr zu sehen. Aber es wird noch öfter Aktionen geben wie diese und schon bald vielleicht tatsächlich einen Kiezblock ohne Lärm und Schadstoffe. Foto-Wettbewerb „Unser Kreuzberger Kiez 61“ Im Rahmen der diesjährigen Kiezwoche vom 26.8. – 3.9.2022 wird ein Foto-Wettbewerb veranstaltet. Angesprochen sind zwei Gruppen: Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene ab 18 Jahre, die in der Zeit vom 1.5. – 15.7.2022 bis zu fünf Fotos einreichen können. Die Jury besteht aus professionellen Fotograf:innen im Bereich Fotojournalismus und Kunstfotografie, die die besten 6 Fotos (3 für Kinder/Jugendliche und 3 für Erwachsene) kürt. Auf die Gewinner warten attraktive Preise. Die Fotos werden bei der Abschlussveranstaltung der Kiezwoche am 3. September präsentiert. Weitere Informationen: www.kiez-am-kreuzberg.de


Hilfe für Geflüchtete Selektive Humanität Meine WG im Möckernkiez ist Teil der Solidaritätsbewegung, die Menschen unterstützt, die aus der Ukraine geflohen sind. Die Solidarität in unserer Genossenschaft ist beeindruckend. Auch wir teilen unsere Wohnung mit einer Familie. Meine alten Mitbewohner:innen sind selbst geflüchtet oder unterstützen geflüchtete Menschen schon lange. Bei der Freude über die Unterstützung für Menschen aus der Ukraine fällt die Ungleichbehandlung von anderen Menschen, die vor Krieg und Verfolgung geflohen sind, sofort ins Auge. Keine Kriminalisierung der Einreise, Übersetzungen, Deutschkurse, Arbeitserlaubnisse, Hochschulzugang, schnelle Aufenthaltserlaubnis und vieles andere. Dafür kämpfen geflüchtete Menschen seit den 80er-Jahren immer wieder. Jetzt ist es möglich. Aber nicht für alle. Die neuen Regeln gelten nicht für die Menschen, die seit langem dafür kämpfen und aus Afghanistan, Syrien, Irak, Somalia und anderen Ländern außerhalb Europas geflohen sind. Die neuen Regeln und die positive Darstellung von Ukrainer:innen sind nicht annähernd vergleichbar mit dem Umgang mit Menschen z. B. aus Afghanistan. Der österreichisch-afghanische Journalist Emran Feroz beschreibt in der taz die grausame Ungleichbehandlung als letzten Beweis für viele Geflüchtete, dass ihr Leben in Europa nichts wert ist. Der in Kiew geborene Autor Dmitrji Kapitelman spricht von Selektiver Humanität, wenn an der Grenze zwischen Polen und Belarus Geflüchtete sterben und mit dem Segen der gesamten EU militärisch zurückgedrängt werden und ein Stück weiter mittlerweile zeitgleich Ukraineri:nnen auch staatlich offen aufgenommen werden. Ganz zu schweigen von den seit Jahren öffentlich bekannten illegalen Pushbacks durch die EU-Grenzschutzagentur Frontex im Mittelmeer. Wir müssen diese Ungerechtigkeit aufzeigen, um die neuen Regeln für alle Menschen möglich zu machen. Wir sollten nicht vergessen, Ukrainer:innen wurden bis Februar 2022 sehr stark durch antislawischen Rassismus stigmatisiert, der nun Russ:innen umso stärker trifft. Wenn wir das und die Selektive Humanität nicht überdenken, dann wird die Stimmung in Deutschland – ähnlich wie nach dem „Sommer der Migration“ und der kurzen „Willkommenskultur“ im Jahr 2015 (der keine erleichterten staatlichen Aufnahmeregeln folgten, im Gegenteil) – schnell kippen, auch für Menschen aus der Ukraine. Möckernkiez e.V. Neuer Vorstand im Regen gewählt Am 20. Juni konnte endlich wieder eine Mitgliederversammlung des Vereins in Präsenz stattfinden, voller Hoffnung auf gutes Wetter auf dem Kiezplatz. Die formalen Tagesordnungspunkte wie Rechenschaftsbericht, Kassenbericht etc. wurden abgearbeitet, der Vorstand entlastet. Dann zog eine dicke Regenhusche über den Platz, aber die Mehrheit der anwesenden Mitglieder ließ sich davon nicht verdrängen. Drei ausscheidende, langjährige Vorstände wurden herzlich mit Blumen und Worten des Dankes verabschiedet und ein neuer Vorstand mit großer Mehrheit gewählt. Spaß und Pflicht Die buchhalterische Seite des Möca Wir Bewohner:innen der Möckernkiez-Genossenschaft betreiben ehrenamtlich seit 2018 ein wunderschönes Café. Doch damit ist es nicht getan, auch die buchhalterische Seite muss bewältigt werden. Hier hatten wir großes Glück, denn Irene Großmann brachte alle notwendigen buchhalterischen Kenntnisse mit, die für den Betrieb des Cafés notwendig sind. Sie besuchte eine Wirtschaftsschule und spezialisierte sich danach auf kaufmännisch-steuerrechtliche Belange. Während der Planungs- und Entstehungsphase der Möckernkiez-Genossenschaft im Jahre 2010 bis zum Baustopp und danach war sie im Treffpunkt Möckernkiez, Yorckstr. 63, mit vielen anderen Engagierten tätig und beriet dort Einzugsinteressierte. Als wirklich Allererste zog sie bereits im Dezember 2017 in ihre Erdgeschosswohnung im Haus G11. Das Gemeinschaftscafé, später „Möca“ getauft, wurde im Oktober 2018 gegründet. Irene, zuvor auch schon an den Planungssitzungen zur Gestaltung der Gemeinschaftsräume beteiligt, übernahm die buchhalterischen Aufgaben des laufenden Betriebs rund um die Finanzen und erledigte diese aufwendige und kleinteilige Arbeit mit großem Einsatz. Es war nicht immer einfach, die teils qualitativ schlechten und schwer lesbaren Belege in eine klare Struktur zu bringen. Beim Ehrenamtsfest im Mai dankte ihr der Vereinsvorstand mit einem Blumenstrauß. Zum 31. Mai gab Irene dieses Ehrenamt aus gesundheitlichen Gründen auf. Wir alle sind ihr sehr dankbar für ihr langjähriges Engagement. Eine Rikscha zum Möckernkiez Komplett klimaneutrale Kiezrundfahrten „Ostfriesen lernen zuerst Fahrrad fahren, dann das Gehen“ sagt unser Nachbar Heinrich. Seine Zuneigung zu den zwei Rädern ist ihm geblieben, als Fortbewegungsmittel – und seit einiger Zeit auch als Ehrenamt. Nach seiner Pensionierung vor vier Jahren fuhr er zuerst Tourist:innen per Bike-Taxi durch die Stadt. Da konnte er gut seine Orts- und Fremdsprachenkenntnisse anbringen. Und er begann zudem, für den Verein „Radeln ohne Alter“ (www.radelnohnealter.de/berlin/) Bewohner:innen einer Senioreneinrichtung in der Hauptstraße durch die Stadt zu fahren. Dabei ist Heinrich geblieben. Eine Koordinatorin erstellt einen Wochenplan für gewünschte Touren, die zu jeder Jahreszeit und bei (fast) jedem Wetter stattfinden. Eine Fahrt kann bis zu zwei Stunden dauern, ganz nach dem Wunsch der Gäste, die gehbeeinträchtigt, schwach auf den Beinen sind oder in anderer Weise unter Beeinträchtigungen leiden. Die Fahrt ist kostenfrei, gern werden Spenden für den Verein entgegengenommen. Die zwei Besucher:innen kürzlich im Möca: „Was für eine wunderbare Unterbrechung und Abwechslung unseres Alltags.“ Heinrich: „Es wäre prima, Piloten und Pilotinnen hier im Möckernkiez gewinnen zu können.“ Sommerzeit – Schmetterlingszeit Schwerelos zwischen Erde und Himmel Flügelt ein kleiner blauer Falter – vom Wind geweht, Ein perlmutterner Schauer, glitzert, flimmert, vergeht So mit Augenblicksblinken, so im Vorüberwehn Sah ich das Glück mir winken, glitzern, flimmern, vergehn. (Hermann Hesse) Tja, das kleine Glück des Augenblicks, was gibt es Schöneres? Die ersten Schmetterlinge überraschen uns hier im Kiez und Gleisdreieck-Park von Mitte bis Ende Februar. Es sind Zitronenfalter und Tagpfauenaugen, etwas seltener auch der kleine Fuchs. Die Cornell-Kirsche sowie der Winterjasmin werden als früh blühende Nahrungsquellen gerne angenommen. Diese Falter haben überwintert und ihr kurzes Leben dient nur noch der Fortpflanzung. Die Schmetterlinge hießen übrigens früher Sommervögel und bezaubern die Menschheit schon sehr lange. Ihre Pracht und die Mannigfaltigkeit ihrer Farben und Muster, fragil und vergänglich wie Blumen, sehen wir immer nur kurz im schwerelosen Auf und Ab zwischen Erde und Himmel. In der Abenddämmerung, manchmal auch schon tagsüber, sieht man kleine Kolibris vor den Blumen stehen. Es sind Taubenschwänzchen, die übrigens auch zu den Wanderfaltern gehören und die mal kurz bis zu 3000 km fliegen können (mit Hilfe von Höhenwinden). Das gleiche gilt für den bezaubernden Distelfalter und den im Spätsommer erscheinenden schwarzroten Admiral. Unsere Vorgärten bieten den meisten Faltern nur zum Teil ein ausreichendes Nahrungsangebot, am besten sind die eher „ungepflegten“ Vorgärten mit wilden Ecken und Wildkräutern (früher diskriminierend Unkraut genannt). Gerade sie enthalten oft die nötigen Nahrungs- und Futterpflanzen (für die Raupen). Zu empfehlen sind Kleearten, Gräser, Schafgarbenarten, Disteln, wilde Möhre, Sommerflieder u.a. Neue Angebote laufen gut an Sonntags brunchen, abends Durst löschen Schon zum zweiten Mal hat das Mitbring-Brunch auf dem Kiezplatz stattgefunden. Jeweils am ersten Sonntag im Monat von 11 bis 14 Uhr bietet das Möca diesen Service an: Kaffee und andere Getränke – auf Spendenbasis – und die Logistik: Geschirr und Gläser und damit auch den Abwasch! Die Teilnehmenden bringen Leckereien mit, die dann geteilt werden können. Absprachen sind nicht nötig, jede:r bringt eine Lieblingsspeise mit – das hat bisher gut geklappt. Man kann dabei viele neue Leckereien kennenlernen und probieren. Die Idee: einen angenehmen Sonntagvormittag in Gesellschaft zu verbringen und neue Möckernkiezler:innen kennen zu lernen. Auch dies hat bisher gut funktioniert, Bewohner:innen aus verschiedenen Hausgruppen kamen zusammen. Ein Feierabendtrunk ist im Möca jetzt auch möglich. Am Freitag, Samstag und Sonntag ist geöffnet, in der Regel von 18 bis 20 Uhr. Es gibt dann keinen Kaffee mehr sondern Knabber-Zeug und Softdrinks. Andere Getränke müssen mitgebracht werden, bzw. werden von Einzelpersonen organisiert und für einen kleinen Preis zur Verfügung gestellt. (Hintergrund: das Möca hat keine Ausschank-Lizenz). Dadurch sollen auch berufstätige Nachbar:innen die Gelegenheit erhalten, das Möca und den Treffpunkt nach Feierabend zu nutzen, andere kennen zu lernen und zu plaudern. Wir wünschen uns, dass in Zukunft viele Menschen diese Angebote nutzen, um unseren Kiez noch lebendiger sowie lebens- und liebenswerter zu machen. AG Grüner Daumen Tipps zur Wiesenpflege Um Wiesen blüh- und insektenfreundlich zu gestalten sind ein paar Pflegemaßnahmen angebracht: Ich schaffe Platz für gesammelte Samen (Margeriten, Wildnelken, Wiesensalbei, Klatschmohn usw.) und entferne dabei invasive Arten wie Gras, Schafgarbe, Klee. Dann mähe ich je nach Wetterlage im Juli die verblühten Pflanzen, lasse aber Inseln stehen für diverse Vögel wie Distelfinken, Meisen und Spatzen. Das Mähgut bleibt ein paar Tage liegen, damit die Samen ausfallen können, und wird dann eingesammelt und an anderer Stelle zum Kompostieren oder Mulchen verwendet. Im Oktober schneide ich die Wiese komplett herunter, damit die Frühblüher im folgenden Jahr eine Chance haben. Das Mähgut wird dann entfernt. Eure Sinne werden dieses Stück Natur genießen.